In der Woche vor den Osterfeiertagen fand ein Seminar statt zum Thema:
„Die Wundertaten Jesu und seiner Nachfolger“.

Am Ostermontag feierten wir in Nadrensee den Abschluss dieses Glaubensgrundkurses in üblicher Weise als Familientag mit der Taufe von 17 Seminarteilnehmern aus den Herkunftsländern Afghanistan und Iran.
Etwa 100 Gäste aus der näheren Umgebung aber auch aus weiter entfernten Orten wie Stralsund, Hamburg, München und Sontheim kamen zu Besuch. Bei grauem Himmel und dicken Regenwolken begannen die Aufbauarbeiten, doch im Laufe des Tages kam die Sonne hervor und wir konnten den restlichen Tag das schöne Aprilwetter genießen. Für die Kleinen wurde Kinderschminken angeboten, während die Erwachsenen die Möglichkeiten hatten sich beim Fußball auszupowern oder der Musik unseres Lobpreisteams zu lauschen.

Gegen 12 Uhr  gab es gemeinsames Mittagessen mit gegrilltem Schaf und diversen Salaten.

Am Nachmittag fanden die Taufen statt. Dazu verabredeten wir uns mit Pastor Bernhard Riedel von der Evangelischen Kirchgemeinde Penkun, der die Taufen mit einem bereits getauften Landsmann des jeweiligen Täuflings durchführte. Da die Bekenntnisse der Täuflinge bereits am Vortag während des Gottesdienstes vorgetragen wurden, verzichteten wir auf eine Wiederholung und fuhren gemeinsam gegen halb drei zu einem nahe gelegenen See.

Einer der Täuflinge war ein junger Mann, den unser Missionsteam im April 2012 in Athen kennenlernte, der sich dreier kleiner Flüchtlingskinder angenommen hatte, deren Mutter auf der Flucht nach Deutschland von ihnen getrennt wurde. Über mehrere Monate versorgte dieser Mann, der ebenso ein Flüchtling aus Afghanistan ist, in einer dürftigen Behausung diese Kinder mit dem wenigen was er hatte. Während die Mutter unter der Ungewissheit, ob ihre Kinder noch leben, seelisch zusammengebrochen war und lange Zeit in einer psychatrischen Einrichtung in Hamburg verweilen musste, versuchten die Mitarbeiter der EMG über lange Wege mittels eines DNA-Test nachzuweisen, dass diese drei Kinder zu dieser jungen Frau gehören. Im vergangen Jahr gelang es uns, die Kinder mit Ihrer Mutter in Deutschland zusammen zu führen. Schon das allein war ein großes Wunder. Wie viel mehr freuten wir uns dann, als wir die Mutter gemeinsam mit ihren Kindern und dem jungen Mann bei uns als Seminarteilnehmer begrüßen und am Ostermontag als Täuflinge feiern durften.

 

Etwa zwei Stunden später waren die Taufen vorbei und wir begaben uns zurück zum Hof, wo der Kuchen schon bereit stand. Zusammen hatten wir noch einen gesegneten Nachmittag mit vielen Gesprächen, Musik und einem gemeinsamen Abendessen. An solchen Tagen wird uns immer wieder die Tatsache bewusst, wie reich wir von Gott beschenkt werden.
Sehr passend begleitet, hat uns an diesem Tag der Vers 15 aus Prediger 8: Darum pries ich die Freude, dass der Mensch nichts Besseres hat unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein. Das bleibt ihm bei seinem Mühen sein Leben lang, das Gott ihm gibt unter der Sonne.

 


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