Der Missionar Mohammed Amin zusammen mit dem Übersetzer und dem Leiter der Missionsgemeinschaft.

Zur Sitzung unseres Missionsvorstandes am 06. Mai 2017 erhielten wir Besuch von unserem langjährigen Freund und Partner, dem Missionar Mohammed A. aus Äthiopien, der das Partnerwerk „Light of Life Ministry International“ (LoLMI) leitet und durch die EMG regelmäßig Unterstützung für seine Dienste vor Ort erhält.
Sein Übersetzer stammt ebenfalls aus Äthiopien und wohnt mit seiner Familie schon viele Jahre in Deutschland. Stets ist er an Mohammeds Seite und begleitet ihn, wenn er auf ein gemeinsames Treffen zu uns kommt.

Die bemerkenswerte Arbeit von LoLMI umfasst viele Bereiche. Mohammed berichtete uns, dass seit seinem letzten Besuch im Januar 2016 wieder 5000 Bibeln in amharischer und Oromo-Sprache verteilt werden konnten, welche von der äthiopischen Bibelgesellschaft gedruckt wurden.

Eine vierte Schule mit 560 Schülern wurde durch die Hilfe des Missionswerkes mit Lehrmaterial ausgestattet. Der Direktor kontrolliert zusätzlich den Wasserleitungsbau im Dorf, damit nicht nur die Schule, sondern auch die Dorfbewohner mit Wasser versorgt werden.

Weiterhin erfuhren wir von einer kleinen Gemeinde von zunächst nur 20 Christen, die unter einem mit Planen notdürftig bedeckten Gerüst als Sitzgelegenheiten nur auf dem Boden liegende Steine hatten, um sich dort zum Gebet und Verkündigung des Wortes Gottes zu versammeln. Für diese kleine Gruppe hat LoLMI trotz der massiven Schwierigkeiten in einer streng muslimischen Region Baumaterialien gekauft, um eine Kirche zu bauen. Der LKW konnte nur bis an den Fuß des Berges fahren. Darum trugen diese 20 Geschwister alle Baumaterialien selbst auf den Berg. Inzwischen ist die Kirche fertig. Auch der Iman besuchte den Eröffnungsgottesdienst, das ist ein Wunder! Über 700 Bibeln wurden verteilt und die kleine Gemeinde ist um 150 Geschwister gewachsen, so dass sie nun von 170 Menschen besucht wird.

Ein weiteres Arbeitsfeld des Evangelisten ist sein Dienst in Gefängnissen.
Über 1600 Menschen sitzen in einem Gefängnis in (keine Ortsangabe wegen der Verfolgungsgefahr), darunter viele orthodoxe Christen und Muslime. Zur Verbesserung der sozialen Betreuung konnte das Missionswerk LoLMI sowohl im Männer- als im Frauentrakt je einen Versammlungsraum einrichten, um dort auch zu predigen und christliche Veranstaltungen abzuhalten. Weil zudem der TV-Empfang von christlichen Sendungen erlaubt wurde, kommen auch viele Muslime und Ungläubige unter Gottes Wort, sodass inzwischen extra ein Taufbecken eingebaut wurde.

Während Mohammeds Berichtserstattung zu den vorgestellten Projekten bittet er immer wieder, für ihn und das Gelingen in allen Tätigkeitsbereichen zu beten. „Auch kurz ist gut und wirksam“. Sein Anliegen ist es, selbst bis zum Ende standhaft zu bleiben und dass der HERR auch bis zum Ende alles gut macht.

Zitat: „Wir sind Menschen, die vom Heiligen Geist geführt sind. Wir haben Verantwortung, für unser Land zu beten. Die Bibel sagt, wir sollen für unsere Regierung beten, damit es den Menschen gut ergeht.“