Liest du deine Bibel mit dem Verstand,
entdeckst du Fakten,
liest du deine Bibel mit der Seele,
bekommst du Kraft,
liest du deine Bibel mit dem Herzen,
spürst du Frieden,
liest du deine Bibel mit deinem Geist,
findest du Erkenntnis,
liest du deine Bibel unter Gebet,
wirst du erleuchtet,
liest du deine Bibel im Glauben,
bist du gesegnet.
Viele Christen und sogar Nichtchristen kennen den bekannten Spruch: „Beten ist reden mit Gott.“ Aber ist auch vielen klar, dass die Bibel das lebendige Wort Gottes ist? Darum ist auch Bibellesen reden mit Gott. Während wir beim Beten zu Gott reden, redet Gott beim Bibellesen zu uns – manchmal allgemein und ein anderes Mal genau in unser Leben, genau in unsere aktuelle Situation.
Anders als in dem Gedicht beschrieben, können manche Menschen mit der Bibel leider nicht viel anfangen. Sie können nicht alles glauben, was in der Bibel geschrieben steht, weil ihr Verstand von der Weisheit (oder den Irrtümern) der Welt blockiert wurde oder weil ihr Herz verhärtet ist. Aber das muss nicht so bleiben. (Hebr. 3.15: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.“)
Wir können dafür beten, dass Gott Ihr Herz weichmacht und Ihnen seine Wahrheit und Liebe zeigt. Und der Suchende selbst darf mit seinen Zweifeln zu Gott kommen und ihn darum bitten, aufzuzeigen, was ihn hindert, Jesus als Retter anzunehmen. Gott verspricht nämlich, dass er sich von uns finden lässt, wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen.
(2. Chr. 15.4: „Als sie sich aber in ihrer Not zu dem HERRN, dem Gott Israels, bekehrten und ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden.“)
Wer glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist und dass Jesus auch für seine Sünden gekreuzigt wurde, bleibt nicht nur davon verschont, nach seinem Tod in der Hölle zu landen. (Römer 10,13: Jeder, der irgend den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden.)
Wer Jesus als seinen Retter angenommen hat, wird auch Veränderungen in seinem irdischen Leben bemerken, denn die Bekehrung ist wie eine neue Geburt. Eine geistige Geburt, durch die man ein Kind Gottes wird. (Joh. 7,37-38: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“)
Dann beginnt man, Dinge in einem anderen Licht, in dem göttlichen Licht zu sehen. Dann ist das Gewissen geschärft, dann werden alte Verletzungen geheilt, dann werden Feindschaften und Konflikte überwunden, dann werden Ängste besiegt, dann wird man frei von schlechten Gewohnheiten und Süchten. Dann wächst man in der Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen und freut sich über die Bibel, wie einer, der große Beute macht. (Psalm 119, 162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“)
Denn wer Jesus nachfolgt, findet in der Bibel immer mehr Erkenntnis, Trost, Ruhe, Kraft und Vollmacht.
Und je mehr er Jesus liebt, je mehr er Jesus nachfolgt, umso größer wird seine von Gott gewirkte Autorität im Laufe der Zeit werden und umso mehr Wunder werden ihm nachfolgen, so wie einst dem Mose, als er das Volk Gottes aus Ägypten führte (vgl. 5. Mose 26 bis 34).
Dr. Tanja Christina Zilius